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Baubericht 'Kalkofen Untermarchtal'
(auf unserer H0-Jugendanlage).

 
​von Heinrich Zehendner, April 2021

Im Jahr 2016 wurden vier neue Module für die H0-Jugendanlage gebaut. Nachdem die Kinder im Alter von etwa zehn Jahren bereits kleinere Landschaftsdioramen gebaut hatten und bei der Begrünung der vorhandenen Module mitgearbeitet hatten, reifte der Plan, ein einfaches aber dennoch markantes Gebäude aus der Region im Selbstbau zu erstellen.
 
Die Jugendgruppe und ihre zwei Betreuer entschieden sich für den Bau des historischen Kalkofens Untermarchtal. Dabei baut jeder Jugendlicher seinen eigenen Kalkofen. Am Ende wird entschieden, welcher in das Modul der Modellanlage eingebaut wird.
​ 

1. Besuch beim Vorbild unseres Modells

Für die Recherche haben wir das Technische Museum Kalkofen Untermarchtal im Sommer 2016 besichtigt. Das Museum wird vom Schwäbischen Heimatbund betreut und Herr Wolfgang Kurz zeigte uns das Museum und erklärte uns den ehemaligen Betrieb. Wir konnten Fotos von den Gebäuden machen und erhielten eine Kopie der Pläne.

2. Planung des Modells
Anhand der Pläne wurde im September 2016 ein einfaches Gebäude im Maßstab 1:87 erstellt und auf das Modul gestellt.
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Es zeigte sich, dass der vorhandene Platz auf dem Modul für den maßstabgetreuen Nachbau nicht ausreicht. Die Jungs rechneten aus, dass allerdings bei einem Maßstab von ca. 1:110 der Kalkofen passen würde.
 
Erneut wurde ein Styrodurmodell angefertigt. Als wir Fahrzeuge und Figuren dazu stellten, wurde jedem klar, dass die Proportionen nicht stimmen. Die ersten wollten das Projekt bereits aufgeben. Erneut wurden verschiedene Möglichkeiten diskutiert.
 
Letztendlich wurde das Modell etwas verkürzt und schmaler gebaut, so dass die Höhe des Gebäudes an der Traufseite in etwa dem H0-Maßstab 1:87 entspricht. Die dritte Variante zeigte, dass das Gebäude mit den jetzt festgelegten Abmessungen beim Einbau auf das Modul einen harmonischen Eindruck hervorruft.
 
Allen wurde klar, dass im Modellbau der maßstabgetreue Nachbau nicht immer die beste Lösung ist, sondern das Projekt an die Anlage anpasst werden muss.

3. Bau des Modells
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Nach einigen Wochen Vorbereitung und Materialbeschaffung konnte mit dem Bau begonnen werden. Um ein gutes Ergebnis zu erzielen, wurde vom Kursleiter der Baufortschritt für jede Woche vorgebaut, um den Teilnehmern die Bauschritte zu zeigen und zu erklären.
 
​Beim Bau waren immer zwei Erwachsene unterstützend tätig. Die Arbeiten an den Sägen wurden zur Sicherheit nur von Erwachsenen durchgeführt. Der 8-eckige Ofen entstand aus einem 4-eckigem Holz auf der kleinen Tischkreissäge. Den oberen runden Teil des Ofens haben wir extern abdrehen lassen, da wir keine Drehbank besitzen.
Das Betriebsgebäude besteht aus Polystyrolplatten, Rechtecken und Winkeln (von Evergreen, Aeronaut und dergleichen) in verschiedenen Abmessungen.
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Für die Giebelseiten wurde Polystyrol mit Bretterstruktur und für das Dach Polystyrol mit Ziegelstruktur verwendet. Der Dachfirst ist ein Halbrohr. Bei den Längsseiten wurde auf Hintergrundplatten Streifen mit 1x2mm aufgeklebt, die später das Fachwerk darstellen.
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​Bevor die Zwischenräume an den Seitenwänden mit Sand aufgefüllt wurden, haben wir in einem Vorversuch Kalk und Quarz mit verschiedenen Körnungen aufgebracht. Wir haben uns für Kalk mit einer Körnung von 0,125 bis 0,250 mm entschieden.
Der feine Kalk wurde mit einem feinen Sieb aufgebracht, glatt abgezogen, befeuchtet und mit verdünntem Weißleim fixiert.
Im März 2017 war der Rohbau fertig.
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Anschließend wurde das Gebäude koloriert und jeder Teilnehmer baute es in ein eigenes kleines Diorama mit stillgelegtem Steinbruch ein.
 
Im Juni 2017 hatte jeder Teilnehmer sein fertiges Diorama in Händen.
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Da jeder sein Modell mit nach Hause nehmen wollte, wurde das Modell, das zur Demonstration der Bauschritte diente, vom Kursleiter überarbeitet.
 
​Der Einbau ins Diorama erfolgte dann gemeinsam und war im Januar 2018 beendet.
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Im Rückblick möchte ich bemerken, dass der Bau eines Gebäudes in einer Gruppe mit 4-6 Kindern und einer Bauzeit von nur zwei Stunden pro Woche schwierig ist: Der Bau erstreckte sich über circa zehn Monate und dauerte damit zu lange. Da über so einen Zeitraum auch nicht alle an jedem Termin teilnehmen können, entstehen unterschiedliche Baufortschritte, die die Organisation und den Aufwand zusätzlich erhöhen. Sinnvoller sind wahrscheinlich dafür eher Wochenend-Workshops mit den Jugendlichen in geringerem Umfang.
 
Alle Teilnehmer haben viele Erfahrungen gesammelt und waren am Ende stolz auf ihre Dioramen und den Kalkofen.

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