Modellbauthema: Laubbäume selbst erstellen.
Arbeitsschritte
Aus Eisendraht von 1,2 mm Stärke Stücke mit einer Länge von 6 cm für den Pflanzdorn herstellen.
Aus Decolackdraht von 0,5 mm Stärke Stücke mit ca. 20 cm herstellen. Bei aufgewickeltem Draht kann dieser um einen Joghurtbecher gewickelt werden und dann mit einer Drahtschere aufgetrennt werden. Drähte gerade ausrichten. |
Das 'Alleinstellungsmerkmal' oder der besondere Trick ist hier nun bei der Methode von Steffen Haag (der Eisenbahnfreunde Schelklingen) das Umwickeln mit Zahnseide.
Auch bei den tollsten Bäumen, wie zum Beispiel denen auf Brandl-Anlagen oder anderen Spitzen-Modellbahnbauern, sieht man bei genauerem Hinsehen meist die verdrillte Drahtstruktur bei Stämmen und dickeren Ästen von den eigens gefertigten Modellbäumen. Die hier umwickelte Zahnseide - Zahnseide besteht aus mehreren Fasern, sodass man diese beim Umwickeln auch leicht überlappen lassen kann - überdeckt äußerst elegant diese verdrillte Drahtstruktur.
Auch bei den tollsten Bäumen, wie zum Beispiel denen auf Brandl-Anlagen oder anderen Spitzen-Modellbahnbauern, sieht man bei genauerem Hinsehen meist die verdrillte Drahtstruktur bei Stämmen und dickeren Ästen von den eigens gefertigten Modellbäumen. Die hier umwickelte Zahnseide - Zahnseide besteht aus mehreren Fasern, sodass man diese beim Umwickeln auch leicht überlappen lassen kann - überdeckt äußerst elegant diese verdrillte Drahtstruktur.
Drähte mit Dorn halten und ca. 2 cm vom Drahtende die Zahnseide ebenfalls mit dem Daumen halten.
Jetzt eine Tropfen Kittifix-Kleber auf die Drähte aufbringen und die Zahnseite um das Drahtbündel in Richtung Wurzel wickeln. Dabei ca. 1 cm des Drahtbündels an der Wurzel freilassen und die Richtung wechseln. Die Zahnseite muss die Drähte fest und geschlossen umschließen. |
Mit der Zahnseite dann ca. ca. 5-6 cm nach oben wickeln.
Baum in die linke Hand nehmen und ca. 4 Drähte, die an einer Seite liegen, V-förmig abbiegen. Um beide Drähtbündel 3-mal eine Acht legen und jeweils fest anziehen. Zahnseite am Hauptstamm ca. 1-3 cm weiter wickeln. Ca. 3-5 Drähte, die bei der Ansicht von oben ca. 120° versetzt sind, V-förmig abbiegen und wie beschrieben mit der Acht 3-mal umwickeln. Nach 1-3 cm vom Hauptstamm wieder 3 bis 5 Drähte, die 120° vesetzt sind, abbiegen und mit der Acht 3-mal befestigen. Bei der Draufsicht ergibt sich in etwa ein Mercedesstern. Wie beschrieben weiter fortfahren und Drähte entnehmen und mit einer Acht umwickeln. Die Drähte, die jetzt abgezweigt werden, sind so angeordnet, dass sie bei Aufsicht jeweils um 90° versetzt sind bzw. in der Mitte der Lücken angeordnet sind. |
Astgabeln
Bei 8 Drähten den Hauptstamm teilen und mit einer Acht 3-mal umwickeln. Nach dieser Astgabel die Zahnseide wieder etwas am Hauptstamm zurück wickeln, bis etwas Platz ist und Zahnseide ca. 15 cm ab Stamm abschneiden. An dieser Stelle 3 feste Knoten um den Stamm machen. Dazu eventuell selbsthaltende Pinzette verwenden und Faden aufnehmen, einige Male um die Pinzette wickeln und fest ziehen. Faden auf 2 cm abschneiden. Auf den Knoten einen Punkt Kittifix-Kleber aufbringen und den Faden mit dem Finger an den Baum drücken. Baum drehen, bis der Kleber abgebunden hat und das Fadenende nicht mehr absteht. |
Verdrillen
Das Verdrillen der einzelnen Drähte beginnt von oben. Am Ende des Verdrillens stehen immer einzelne(!) Drähte. Abstände der Astgabeln sind wieder 1-3 cm, sollten jedoch nicht gleich sein, sondern variieren. Die Verschiedenheit ist wichtig für einen guten Gesamteindruck des Baumes. Den Baum aber jetzt noch nicht formen. Drähte eng verdrillen, sodass keine Lücken entstehen. Eventuell für erste Drehung eine Flachzange zuhilfe nehmen. - Bei zwei Drähten 1 plus 1, - Bei drei Drähten 2 plus 1, - Bei vier Drähten 2 plus 2, oder 3 plus 1, - Bei 5 Drähten 3 plus 2, - Bei 6 Drähten eher 4 plus 2 als 3 plus 3. Ziel: Es ist unbedingt zu vermeiden, dass an einer Stelle drei Äste gleichzeitig entstehen. |
Wenn alle Drähte verdrillt sind und nur einzelne Drahtenden vorhanden sind, werden diese auf 1 bis 3 cm nach der letzten Astgabel abgelängt.
Die noch geraden Drahtenden nach der letzten Astgabel werden mit den Fingern oder einer Zange noch etwas zurechtgebogen, sodass der Eindruck eines leicht verformten Astes entsteht. |
Baum ausrichten
Jetzt wird der Baum ausgerichtet - dazu sind Originalbilder oder Originalfotos von Bäumen hilfreich. Zunächst wird der Stamm ausgerichtet und der Abzweigwinkel der Äste eingestellt. Abschließend wird von der Seite und von oben geschaut, ob sich die Äste einigermaßen gleichmäßig verteilen. |
Von unten und an der Seite wird Feinspachtel aufgetragen, bis die Drähte nicht mehr zu sehen sind.
Der Wurzelstumpf kann bei Bäumen, die auf einer Ebene zu stehen kommen werden, ausgeprägt sein. Bei Bäumen für einen Hang kann er entfallen oder kleiner ausfallen. Sollten am Stamm oder an Ästen Drähte zu deutlich hervortreten, können diese ebenfalls mit Feinspachtel kaschiert werden. |
Farbgebung
Der gesamte Baum wird von oben nach unten bemalt. Dabei besonders auf die Drahtenden achten. Als Farben eignen sich einfache Abtönfarben aus dem Baumarkt. Besonders eignet sich Anthrazitgrau, das einen Grün-Anteil enthält. Außerdem kann mit Weiß, respektive mit Schwarz, die Farbe leicht angepasst werden, damit die Rinden der einzelnen Bäume im Wald untereinander verschiedene Grau-Töne erhalten. |
Das Vlies wird in alle Richtungen auseinander gezogen, damit es voluminöser wird.
Jetzt wird von oben nach unten das Vlies aufgebracht. Dazu werden die Astenden mit Kittifix-Kleber (oder Uhu-Kleber) bestrichen und dann das Vlies aufgespießt oder von oben aufgelegt. Die Drahtenden sollten dabei vollständig abgedeckt sein. Auch hier gilt: "Weniger ist mehr!" Kein Baum hat sein Laub in Form eines dichten Kugelbollens (wie es manchmal auf Modellbahnanlagen zu sehen ist ;-) Sehr wichtig ist, dass einerseits das Laub insgesamt NICHT ZU DICHT wird, aber andererseits vor allem in Richtung Stamm auch WENIGER wird! |
Eine optische Aufwertung wird durch den Auftrag von Belaubungsflocken erreicht, die in der Farbe nur geringfügig vom Vlies abweichen. Dazu wird in einer Sprühkabine oder in einer großen Schachtel Sprühkleber vorsichtig aufgebracht.
Bevorzugt von oben aufbringen, damit kein oder nur wenig Kleber an den Stamm gelangen kann. In einer Schachtel werden dann die Belaubungsflocken von Hand großzügig aufgestreut und anschließend abgeklopft. Zeitbedarf anfangs
circa 2 Stunden pro Baum. |
Der typische 'Habitus' von Buchen
Werkzeug
o Seidenschneider, klein
o Kombizange, klein
o Drahtschere
o Joghurtbecher, klein
o Küchenmesser, klein
o Scheren
o Pinzette, selbstschließend
o Pinsel
o Deckel
o Zeitungspapier
o Karton zum Lackieren
o Styroporpaletten zum Einstecken
Materialliste
o Eisendraht für Dorn: 1,2 mm x 22 m
o Decolackdraht 0,5 mm; 100g, weiß
o Zahnseide, 100 m, ausschließlich ungewachste(!)
(egal welche Marke --> günstigste nehmen (z.B. im Müller-Drogeriemarkt)
o Kittifix, Allzweckkleber, 75 g
o Feinspachtel, 400 g
o Voll- und Abtönfarbe, Anthrazitgrau, 250 ml
o 1554 HEKI flor Belaubungsvlies maigrün 28 x 14 cm
o 1560 HEKI Laub Belaubungsflocken hellgrün 200 ml
o Sprühkleber, Marke guardi (gibt's z.B. bei Boesner), 400 ml
o Firnis, Marke guardi (gibt's z.B. ebenfalls bei Boesner), 400 ml
o Seidenschneider, klein
o Kombizange, klein
o Drahtschere
o Joghurtbecher, klein
o Küchenmesser, klein
o Scheren
o Pinzette, selbstschließend
o Pinsel
o Deckel
o Zeitungspapier
o Karton zum Lackieren
o Styroporpaletten zum Einstecken
Materialliste
o Eisendraht für Dorn: 1,2 mm x 22 m
o Decolackdraht 0,5 mm; 100g, weiß
o Zahnseide, 100 m, ausschließlich ungewachste(!)
(egal welche Marke --> günstigste nehmen (z.B. im Müller-Drogeriemarkt)
o Kittifix, Allzweckkleber, 75 g
o Feinspachtel, 400 g
o Voll- und Abtönfarbe, Anthrazitgrau, 250 ml
o 1554 HEKI flor Belaubungsvlies maigrün 28 x 14 cm
o 1560 HEKI Laub Belaubungsflocken hellgrün 200 ml
o Sprühkleber, Marke guardi (gibt's z.B. bei Boesner), 400 ml
o Firnis, Marke guardi (gibt's z.B. ebenfalls bei Boesner), 400 ml